top of page
 
REVERS DE TROMPE
(Wandinstallation)
- Malerei / Stillleben / Trompe l'oeil 
2015

3220 x 5000 cm Spanplatte, Acryl, Öl auf Leinwand (Kopie nach: Samuel van Hoogstraten, 1655, Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien, GG-1406, courtesy the artist), Philips Angel (etwa 1616 Middelburg - ca. 1683 Middelburg) Stillleben mit Jagdutensilien signiert Öl auf Holz Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien GG-1405, Texttafeln

 

In Kooperation mit der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien

 

Revers de Trompe, Xhibit, Akademie der bildenden Künste Wien

 
 
-
...Transformationen


Über die Lektüre von Jean Baudrillard zur Verführung durch Hypersimulation nähert sich eine Gruppe zeitgenössischer Künstler erneut dem alten Thema, wobei sie als Klammer ein holländisches Stillleben des 17. Jahrhunderts integriert, dem Domenico Mühle eine Kopie von Samuel van Hoogstraten, einem weiteren einschlägigen Täuschungswerk der Gemäldegalerie gegenüberstellt. Die ganze grau gestrichene Wand simuliert zusätzlich die Situation des Ausstellens in der musealen Situation der Akademie der bildenden Künste nebenan. Die Kopie ist in die Wand versenkt, zum täuschenden Wandkasten in historischen Privathäusern gewandelt, doch die Frage nach Transformationen bringt noch mehr mit sich. Da ist auch der akademische Lehr-Aspekt von Kopien am Haus selbst, wo bis ins 20. Jahrhundert die Gemäldegalerie und die vielen Gipse genützt wurden. ...

 

(Quelle: Brigitte Borchhardt-Birbaumer, Freitag, 2. Oktober 2015, Feuilleton, Wiener Zeitung)

--

 

-

Domenico Mühle hat für Revers de Trompe eine Wand der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien scheinbar verdoppelt - in einer Diskrepanz zwischen ihrer Funktion als Präsentationsfläche alter Gemälde, und des Verweises auf eine bereits existierende Wand andernorts. Er kopiert dabei nicht nur ein Gemälde Samuel van Hoogstratens, sondern auch das bereits im 17. Jh. angewandte Display des vermeintlich in die Wand eingelassenen Wandschrankes.

 

(Ausstellungstext: Markus Proschek)

--

bottom of page